Regenbogenbrücke (dpo) - Wie viel Pech kann ein einzelnes Tier haben? Ein erst kürzlich bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Bochum verstorbener Hund ist auf seinem anschließenden Weg in den Himmel auf der Regenbogenbrücke noch ein zweites Mal von einem Klempner mit einem Kart überfahren worden.
"Jedes Kind weiß, dass Haustiere nach ihrem Tod auf einer Regenbogenbrücke in den Himmel gelangen", erklärte ein Sprecher der Polizei Bochum. "Umso weniger verständlich ist, dass eine Gruppe von zwölf Personen rund um den 42-jährigen Klempner Mario M. darauf ein illegales Kartrennen veranstaltete."
Mario M. und seine elf Komplizen, die noch vor Ort vorläufig in Gewahrsam genommen wurden, werden sich nun vor den Behörden verantworten müssen. Ob M. die volle Schuld an dem Unfall trägt, ist bislang noch unklar. Angeblich habe er kurz vor der Kollision mit dem Hund die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, nachdem ihn ein anderer Fahrer mit einer Bananenschale bewarf.
Den illegalen Kartrasern drohen neben saftigen Geldbußen unter anderem der Verlust des Führerscheins sowie ein lebenslanges Fahrverbot auf Regenbogenbrücken und anderen Zubringern ins Jenseits. Nach einer Schildkröte in einer Wolke, die die illegalen Rennen organisiert haben soll, sich jedoch vom Tatort entfernte, bevor die Polizei eintraf, wird derzeit gefahndet.
Der arme Hund wird nun seine Reise in den Himmel ein zweites Mal antreten müssen. Sicherheitshalber wird ihn ein Polizist begleiten und an der Leine führen.
sge, ssi