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"Woke-Propaganda": Elterninitiative will Regenbogenforelle von Kita-Speiseplan streichen lassen

Niederklaubitz (dpo) - In Sachsen ruft eine Elterninitiative zum Boykott einer Kita auf. Der Grund: Die Einrichtung hat unter anderem Regenbogenforellen auf dem Speiseplan. Empörte Eltern wollen notfalls sogar juristisch gegen die vermeintliche "Woke-Propaganda" vorgehen. Die Initiative fordert zudem, "Leipziger Allerlei" von Menüplänen zu entfernen.

Seit Anfang des Monats treffen sich wütende Eltern jeden Freitag zu einer Mahnwache vor der "Kita Sonnenschein" im sächsischen Niederklaubitz. Dann steht dort nämlich Fisch auf dem Speisezettel – unter anderem auch "Regenbogenforelle mit buntem Salat."

Der Unmut darüber ist groß: "Es ist ein Skandal, dass man jetzt schon die Kleinsten mittels Menübezeichnungen der woken Homo-Propaganda aussetzt", empört sich etwa Ronny Patschke (22), Vater der 5-jährigen Britney-Angelina und Sprecher der Initiative.

"Die sollen ihren perversen LGB… LTGV…LQ+… äh… Homo-Kult in Berlin ausleben, aber nicht unsere Kinder damit belästigen", findet auch Martin Kroll. Der 40-Jährige ist Vorsitzender des örtlichen Kreisverbands der AfD, die das Anliegen der Eltern unterstützt: "Trans- und Homo-Idealisierung im Kleinkindalter, und dafür auch noch guten deutschen Speisefisch missbrauchen – dagegen werden wir notfalls vor Gericht gehen", heißt es dazu in einer Presseerklärung der sächsischen AfD.

In einem Flugblatt der Elterninitiative wird unterdessen nicht nur das "Verbot der Queer-Symbolik auf Kita-Speiseplänen" gefordert. Darüber hinaus will man auch "Leipziger Allerlei" aus Kitaküchen verbannen. "Das Wort Allerlei steht für einen Multikulti-Mischmasch", klagt Patschke. Stattdessen sollte es nach Willen der Eltern im Kindergarten fünf Mal die Woche "Leipziger Einerlei mit brauner Soße" geben.

bep; Foto: Shutterstock
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