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Fatales Missverständnis: Startup-Gründer in Höhle von Löwenrudel gefressen

Nairobi (dpo) - Dieser Fehler kostete ihn das Leben: Der Berliner Startup-Gründer Sebastian Laugner ist heute im Tsavo-East-Nationalpark in Kenia von einem wilden Löwenrudel angefallen und teilweise gefressen worden. Zuvor hatte sich der Unternehmer Zeugen zufolge in die Höhle der Löwen gewagt, um den Raubkatzen seine Geschäftsidee für einen selbstfahrenden Pizzaroller vorzustellen.

"Wir haben ihn alle gewarnt, dass diese Tiere sehr gefährlich sind", berichtet Ranger Jason Mwangi kopfschüttelnd. "Aber er meinte, er müsse den Löwen unbedingt sein Startup präsentieren. Er sagte, das mache man so. Wenn man als Startup-Gründer Erfolg haben will, müsse man in die Höhle der Löwen."

1,5 Millionen Euro für acht Prozent Unternehmensbeteiligung habe er gewollt, so Mwangi. "Ich habe ihm gesagt, dass sich die Löwen um ihn reißen würden, aber das schien ihn nur noch weiter zu motivieren."

Nachdem sich Laugner mit Flipchart, Testprodukten und Werbematerial in die Höhle gewagt hatte, kam es, wie es kommen musste: Die Löwen fielen über den 34-Jährigen her und töteten ihn innerhalb von wenigen Minuten, bevor sie Teile seines Körpers fraßen.

"Das letzte, was er zu mir sagte, bevor er da rein ging, war, dass er in einer halben Stunde sehr reich sein würde", erinnert sich Mwangi. "Er wollte unbedingt 'Ralf Dümmel' überzeugen, das sagte er immer wieder. So heißt doch kein Löwe! Ich weiß immer noch nicht genau, warum er eigentlich hier war."

Sebastian Laugner hinterlässt zwei Hunde, 700.000 Euro Schulden und 4821 selbstfahrende Pizzaroller.

dan, ssi; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung 27.9.23
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