Aiwangers Bruder: "Hubert hat die Flugblätter eingesammelt, um zu deeskalieren und konnte sie nicht rechtzeitig aus dem Schulranzen holen, weil er Hundewelpen aus einem brennenden Waisenhaus retten musste"

Rottenburg (dpo) - Jetzt spricht der Bruder im Antisemitismus-Skandal um Bayerns Wirtschaftsminister. Demnach gab es einen guten Grund, warum Hubert Aiwanger vor 35 Jahren die von Helmut Aiwanger verfassten Flugblätter in seinem Schulranzen hatte.

"Ich glaube, Hubert hat die Flugblätter eingesammelt, um zu deeskalieren", erinnert sich Helmut Aiwanger. "Und dann konnte er die wohl leider nicht mehr rechtzeitig aus dem Schulranzen holen und entsorgen, weil da ein Waisenhaus brannte. Da ist der Hubert natürlich sofort hingerannt, um zu helfen."

Tatsächlich hätten sich in dem Waisenhaus 25 laut jaulende Hundewelpen befunden. Doch die Feuerwehr erklärte, es sei zu riskant, das brennende Gebäude zu betreten. Daraufhin, so Helmut Aiwanger, habe Hubert Aiwanger das Haus durch den Hintereingang betreten und alle 25 Hundewelpen in seinen Schulranzen gepackt. Nur mit letzter Kraft konnte er sich und die Tiere retten.

Doch als er vor dem Waisenhaus die Hundewelpen auspackte, habe sich zufällig ein linksradikaler Lehrer unter den Schaulustigen befunden. "Der hat das Flugblatt gesehen und ist sofort mit einem höhnischen Lachen zum Rektor gerannt, um den Hubert anzuschwärzen", erinnert sich Helmut. "Aber er hat mich nicht verraten, obwohl sie ihm mit dem Fallbeil gedroht haben."

Anstatt seinen Bruder zu bestrafen, so der ältere Aiwanger abschließend, gehöre Hubert Aiwanger umgehend heiliggesprochen. Nicht mehr und nicht weniger.

adg, ssi, dan; Foto [M]: Imago
Artikel mit Freunden teilen:
Neuere Ältere

Leserkommentare

Dieser Text sollte niemals angezeigt werden!