München (dpo) - Kommt jetzt neue Bewegung in den Fall Aiwanger? Nach der intensiven Medienberichterstattung der letzten Tage hat sich nun die jüngere Schwester des bayerischen Wirtschaftsministers eingeschaltet und erklärt, dass ihre beiden Brüder unschuldig sind. Tatsächlich hatte sie das antisemitische Flugblatt geschrieben und in den Schulranzen von Hubert Aiwanger gesteckt.
"Das tut mir jetzt total leid, dass Hubert und Helmut meinetwegen jetzt so in Schwierigkeiten sind", so Helga Aiwanger. "Dabei wollten sie mich doch nur decken."
Nach eigenen Angaben hatte sie das Flugblatt als damals Achtjährige aus Wut verfasst, nachdem sie von einer linksradikalen Lehrerin eine 4 in Schrift bekommen hatte.
"Das war falsch von mir und ich möchte mich bei Hubert und Helmut entschuldigen, die sich damals schützend vor mich gestellt haben."
Der Fall Aiwanger bleibt derweil spannend: Heute wollen sich im Laufe des Tages außerdem Hedwig Aiwanger, die Großmutter von Hubert, Helmut und Helga Aiwanger, sowie Heinz-Hartmut Aiwanger-Rübenbauer, ein Cousin dritten Grades, mit einem wichtigen Statement an die Öffentlichkeit wenden.
pfg, ssi, dan; Foto [M]: Imago