München (dpo) - Was Sachsen kann, kann Bayern schon lange! Nachdem der taiwanische Chiphersteller TSMC in Dresden eine Fabrik errichten will, hat nun auch der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger einen entsprechenden Deal für sein Bundesland eingefädelt: Künftig soll Pringles im Freistaat Chips herstellen.
"Als ich gehört habe, dass Sachsen eine Chipfabrik bekommt und das von allen jetzt bejubelt wird, habe ich sofort angefangen, meine Fühler auszustrecken", erklärt Aiwanger stolz bei einer Pressekonferenz. "Und tatsächlich habe ich nach einigen Telefonaten einen namhaften Chiphersteller aus den USA gefunden, der bereit war, bei uns in Bayern zu produzieren."
Dazu habe Aiwanger lediglich Subventionen in Höhe von 15 Milliarden Euro anbieten müssen. "Das ist in etwa der Betrag, für den sich TSMC auch in Sachsen ansiedelt und den holen wir locker wieder rein, wenn wir erst mal Weltmarktführer in der Chipherstellung sind. Die von Pringles haben uns versprochen, dass der Chip-Ausstoß sogar noch höher ist als bei den Taiwanes… Taiwananer… bei denen aus Taiwan da in Dresden."
Ob auch Halbleiterchips dabei seien, weiß der Freien-Wähler-Politiker nicht. "Also definitiv Paprika, Sour Cream und Ketchup, habe ich mir sagen lassen. Und vielleicht diese ganz scharfen."
Einwände anwesender Journalisten, es handle sich bei Pringles gar nicht um einen Hersteller von Mikrochips, ließ Aiwanger nicht gelten. "Ob mikroskopisch oder nicht: Hauptsache, sie schmecken! Ich bekomme ja eh schon kaum meine Hand in die Röhre, viel kleiner sollten sie also nun wirklich nicht sein."
ssi, dan; Foto: Imago