Borkum (dpo) - Wo Autos in Gefahr sind, ist er zur Stelle: Mit einem beherzten Sprung in die kühle Nordsee hat sich heute FDP-Chef Christian Lindner auf den Weg gemacht, um die Fahrzeuge auf dem brennenden Frachter "Fremantle Highway" vor der niederländischen Insel Ameland zu retten.
"Ogottogottogott! Das ist eine Tragödie!", so Lindner, während er mit einer orangen Rettungsboje in die Wellen hechtete. "Das sind Autos! Mit einem Motor! Da sind sicher auch Verbrenner darunter. Womöglich gar Porsches!"
Er persönlich will nun die rund 60 Kilometer bis zu dem brennenden Schiff schwimmen und möglichst viele der dort befindlichen 3000 Autos vor dem sicheren Ertrinken retten.
"Wenn es sein muss, schwimme ich auch mehrmals", so Lindner, während er sich mit schnellen und entschlossenen Schwimmzügen der Unglücksstelle nähert. "Ich will gar nicht daran denken, wie es den armen Autos gerade geht."
Beim Anblick des brennenden Schiffs kämpft der Finanzminister mit den Tränen. "Wie viele mehr hätte ich retten können, wenn ich bloß ein wenig schneller geschwommen wäre!", ruft er mit geballter Faust, bevor er zielstrebig die Bordwand erklimmt.
Bei Veröffentlichung dieses Artikels wurde Christian Lindner gerade zuletzt an Deck des brennenden Schiffs dabei gesehen, wie er sich mit lauten Klagerufen über einen verbrannten Porsche beugte und schwor, ihn niemals zu vergessen.
ssi, dan, pfg; Foto oben: Shutterstock; Foto unten: Imago