Die Heim-EM 2024 steht vor der Tür, doch die deutsche Nationalmannschaft liefert eine blutleere Leistung nach der anderen ab. Der Postillon hat die Auftritte gemeinsam mit Couch-Experten, Küchenpsychologen und halbseidenen Motivationskünstlern analysiert und nennt 9 Dinge, die SOFORT geändert werden müssen, um die EM zu retten:
1. Hansi heißt ab heute Hans!
Niemand nimmt einen Trainer ernst, der "Hansi" heißt. Das ist der Name eines Kanarienvogels und nicht der eines Nationaltrainers der Bundesrepublik Deutschland. Ab sofort heißt Hansi Flick nicht mehr Hansi Flick, sondern Hans Flick, Hans-Dieter Flick oder Herr Flick. Alternativ sollte der Nationaltrainer sogar darüber nachdenken, auf einen noch wuchtigeren Vornamen umzusteigen. Denkbar wären etwa Hartmut Flick, Siegfried-Wotan Flick oder Hulk Flick.
2. Neue Nationalhymne muss her!
Die deutsche Nationalhymne ist eine Loser-Hymne. Nur zwei der letzten zehn Spiele wurden gewonnen, nachdem sie eingangs gesungen wurde. Stattdessen sollte die DFB-Elf künftig zu den Klängen der argentinischen Nationalhymne antreten. Die Gauchos wurden damit nicht nur Weltmeister, sondern haben auch souverän die letzten zehn Spiele gewonnen. Gündogan, Goretzka, Havertz & Co. können schon einmal anfangen, den Text zu lernen: "¡Oíd, mortales! El grito sagrado: ¡Libertad, Libertad, Libertad!"
3. Zurück zu Nutella!
Ihre stärkste Phase hatte die deutsche Nationalmannschaft zwischen 2006 und 2014. Das ist auch grob der Zeitraum, in der das Team für Nutella warb. Lag es am Zucker? Verbessern Palmöl und Kakao die Schusspräzision? Egal: Her mit der Nusspampe!
4. Keine Handspiele mehr im Strafraum!
Schluss mit dem ständigen Handspiel im Strafraum! Siehe Kimmich gegen Kolumbien. Warum wird das heute überhaupt noch trainiert? Stattdessen sollten Spieler lernen, den Ball mit dem Fuß oder der Brust zu spielen.
5. Mehr Tore schießen!
Umfassende Statistiken der letzten 70 Jahre belegen, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg dramatisch ansteigt, wenn eine Mannschaft mehr Tore geschossen hat als der Gegner. Darin könnte ein Rezept gegen die Sieglos-Serie liegen. Die DFB-Elf muss also künftig im Training zu 100% Tore Schießen üben!
6. Schluss mit den Dreierketten-Experimenten!
Die Dreierkette hat sich nicht bewährt. Stattdessen sollte Hans (!) Flick künftig auf eine Einserkette bestehend aus Antonio Rüdiger setzen. Denn je mehr Spieler vorne sind, desto mehr Tore können geschossen werden (vgl. 5.). Ein weiterer Vorteil der Einserkette: Abseitsfalle kann viel leichter gestellt werden.
7. Power der One-Love-Binde genauer analysieren!
Die One-Love-Binde war bei der WM in Katar äußerst umstritten. Und tatsächlich hat die Mannschaft laut Experten (El Hotzo) mit ihr nur 33% ihrer Spiele gewinnen können (1 Sieg, 1 Unentschieden, 1 Niederlage). Ohne One-Love-Binde sieht die Bilanz allerdings noch düsterer aus (20% Siege bei 1 Sieg, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen). Der Postillon fordert daher eine saubere Doppelblindstudie mit 10 weiteren Spielen mit One-Love-Binde, 10 Spielen ohne One-Love-Binde und 10 Spielen mit einer Placebo-Binde. Erst danach kann sicher gesagt werden, wie sinnvoll ihr Einsatz ist.
8. Anderes Maskottchen!
Was zum Teufel soll dieses EM-Maskottchen??? Ein fucking Bär ohne Hals? Wen soll das repräsentieren? Noch nie etwas von Problembär gehört? Stattdessen sollte der DFB sofort Goleo und Pille (WM 2006) aus dem Ruhestand holen (=Sommermärchen 2.0!). Nicht nur sind Löwen bekanntlich mutiger (Löwenmut! Jogi Löw!) und stärker als Bären (Gummibärchen?). Sie tragen außerdem auch keine Hose und beweisen damit, dass sie unabhängig denken können und nicht mit dem Mainstream schwimmen.
9. Nicht mehr auf andere hören!
Wie soll die Nationalmannschaft jemals einen eigenen Stil entwickeln, wenn sie ständig auf Stimmen von außen hört? Die DFB-Elf muss den Rücken gerade machen, ihr eigenes Ding durchziehen und gutgemeinte Ratschläge von Außen ignorieren! SOFORT!!!
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