Nach nicht gegebenem Elfer für BVB: Experten fordern Einführung eines Videoassistenten

Bochum (dpo) - Ein eigentlich klarer nicht gegebener Elfmeter in der Partie Borussia Dortmund gegen den VfL Bochum sorgte am Wochenende für Aufregung. Nun fordern Experten, dass Spiele künftig von einem Videoassistenten verfolgt werden, der im Notfall eingreifen und Schiedsrichterfehlentscheidungen korrigieren kann.

"So kann es nicht weitergehen", konstatiert etwa der langjährige Sportjournalist Walter Bulthaupt. "Man sieht ja, wie viele folgenschwere Fehler einem Schiedsrichter passieren können, wenn es niemanden gibt, der im Hintergrund in Echtzeit Zugriff auf das Videomaterial hat und falsche Entscheidungen nach einer sofortigen Prüfung korrigieren kann. Die Bundesliga sollte das schnellstmöglich einführen, damit es fairer zugeht."

So oder so ähnlich könnte die Arbeit solcher Videoassistenten aussehen:

Die Theorie: Hätte es im Spiel VfL Bochum gegen Borussia Dortmund einen Videoschiedsrichter gegeben, hätte dieser den Schiedsrichter Sascha Stegemann sofort informiert, dass das Foul von Bochum-Verteidiger Danilo Soares an BVB-Spieler Karim Adeyemi in der 65. Minute elfmeterwürdig war.

Stegemann hätte sich die Szene danach noch einmal auf einem Monitor ansehen und dann korrekt entscheiden können.

Ob und wann ein solcher Videoassistent (VAR) in der Bundesliga eingeführt wird, ist derzeit noch unklar. Sicher ist: Gäbe es ihn bereits, dann würden Fehlentscheidungen wie zuletzt in Bochum längst der Vergangenheit angehören.

ssi, dan; Foto: Imago
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