Gehen Putin die Panzer aus? Militärparade in Moskau besteht hauptsächlich aus Katapulten

Moskau (dpo) - Sie gilt als das Highlight des Jahres: Die Militärparade in Moskau zum Tag des sowjetischen Sieges über Nazideutschland. Doch die diesjährige Parade wirft Fragen auf, was den Zustand der russischen Armee nach über einem Jahr Krieg gegen die Ukraine angeht: Anstatt von Panzern wurden hauptsächlich mittelalterliche Katapulte präsentiert.

Insgesamt zählten Experten bei der Parade 34 Katapulte aus der Zeit des Großfürstentum Moskaus und des frühen Zarentums. Weiterhin zeigte die russische Armee 14 Trebuchets, 20 Onager sowie mehrere Rammböcke. Die gezeigten Waffensysteme wurden von Ochsen gezogen.

Offenbar werden alle moderneren Geschütze derzeit an der ukrainischen Front gebraucht oder sind bereits zerstört worden.

Die russische Führung dementiert dies vehement. "Selbstverständlich verfügen wir nach wie vor über das mächtigste Arsenal der Welt", wies Kreml-Sprecher Peskow derartige Unterstellungen zurück. "Unsere Katapulte können ballistische Steine bis zu 200 Meter weit schleudern und unseren Rammböcken hält kein Stadttor der Welt stand."

Auf die Katapulte folgten etwa 2000 mit Hellebarden und Armbrüsten bewaffnete Soldaten.

Beobachter rechnen damit, dass die Parade bei anhaltender militärischer Lage in der Ukraine nächstes Jahr mit spitzen Stöcken und Steinschleudern abgehalten wird.

ssi, dan; Foto: Imago
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