Bremen (dpo) - Groß war die Sorge in Bremen, als die Wählervereinigung "Bürger in Wut" bei der Wahl am Wochenende 9,5 Prozent der Stimmen holte. Doch nun folgt die Entwarnung: Nach dem Genuss eines Snickers gibt sich die Protestpartei seit heute plötzlich völlig entspannt und sanftmütig.
"Oh, wow… Da waren wir wohl wirklich bisschen aggro unterwegs die letzten Jahre", räumte ein sichtlich entspannter Parteichef Fiete Wilkensen ein, während er an seinem Schokoriegel kaut. "Dabei waren wir wohl einfach nur 'hangry', wie man so schön sagt."
Ähnlich geht es seinen Mitstreitern, die offenbar auch alle nur ein Snickers gebraucht haben. "Die Wut ist wie weggeblasen", bestätigte die künftige BiW-Abgeordnete Sonja Beck. "Sorry an alle für diesen ganzen rechtspopulistischen Mist, den wir im Wahlkampf von uns gegeben haben! Du bist nicht du selbst, wenn du hungrig bist."
Den Namen Bürger in Wut will die nunmehr besänftigte Partei jetzt entsprechend ändern lassen. Zur Auswahl stehen derzeit "Bürger in Entspannung", "Bürger ohne besondere Emotion" sowie "Bürger".
ssi, dan; Foto: Shutterstock