München (dpo) - Wie rücksichtslos kann man sein! Nachdem dreiste Kinder übers Wochenende alle seine geheimen Eier- und Süßigkeitenvorräte aufspürten und entwendeten, ist der Osterhase verhungert. Sein völlig abgemagerter Leichnam wurde heute von Spaziergängern am Rande eines Feldwegs in der Nähe von München entdeckt.
Der Osterhase ist bekannt dafür, dass er ähnlich anderen Nagetieren wie Eichhörnchen, Feldmäusen oder Hamstern Vorräte anlegt, um seinen hohen Kalorienbedarf über die Osterfeiertage zu decken. "Leider ist er aber nicht sehr gut im Verstecken und legt seine Vorräte oft an relativ leicht auffindbaren Stellen an", erklärt Dr. Elmar Köchart, Experte für Fabelwesen. "Selbst für Kinder ist es kein Problem, sie aufzuspüren."
Kinder sollen es dann auch gewesen sein, die sämtliche versteckten Vorräte des beliebten Hasen aufgestöbert und geplündert haben. "Die Eltern standen daneben und ermutigten sie auch noch", berichtet eine Augenzeugin, die die Plünderung eines solchen Verstecks beobachten konnte.
Bei den hunderttausenden Fällen im ganzen Bundesgebiet handelt es sich laut Experten juristisch betrachtet um Mundraub und fahrlässige Tötung. Doch ermittelt werden wird gegen die skrupellosen Täter, die den Osterhasen auf dem Gewissen haben, voraussichtlich nicht. Zum einen sind sie noch minderjährig und damit nicht strafmündig, zum anderen wurden nahezu sämtliche Beweismittel direkt im Anschluss an die Tat vernichtet.
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