Wieder einmal sorgte die Gruppierung Letzte Generation mit einer umstrittene Protestaktion für Aufsehen. Ziel ist es auch diesmal, die wichtige Debatte anzustoßen, ob die eingesetzten Mittel angemessen sind.
"Es wird höchste Zeit, dass sich die Bevölkerung und die Medien in Deutschland endlich damit auseinandersetzen, ob unsere spezifischen Formen des Protests berechtigt oder völlig überzogen sind", erklärt eine Sprecherin der Bewegung. "Wir wollen die Gesellschaft wachrütteln, bis endlich komplett ausdiskutiert ist, ob das ok ist, was wir machen, oder zu krass. Juristisch. Gesellschaftlich. Ethisch."
Die Aktionen der Letzten Generation seien daher alternativlos: "Wenn wir diese Aktionen nicht durchführen würden, würde niemand über diese Aktionen reden. Dann fände diese wichtige Debatte über die Verhältnismäßigkeit unserer Mittel einfach nicht statt und wir würden über andere Dinge reden."
Egal, wie die Debatte ausgeht: Man muss den Aktivisten der Letzten Generation bei aller Kritik zugestehen, dass dank ihnen zumindest über die Aktivisten der Letzten Generation und ihre Aktionen geredet wird.
dan, ssi; Foto: Imago