Berlin (dpo) - Ein ungewöhnlicher Trend sorgt für Verwunderung: Offenbar führen immer mehr junge Menschen ein winzig kleines Notizbuch mit sich. Jugendforscher und Digitalisierungsexperten stehen vor einem Rätsel.
"Diese kleinen Notizbüchlein sind wirklich sehr ungewöhnlich", erklärt Jugendforscher Thorsten Clement. "In Zeiten der Digitalisierung würde man eher erwarten, dass Notizblöcke aus Papier von Tablets oder anderen elektronischen Geräte verdrängt werden. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall."
Ebenfalls ungewöhnlich ist aus Sicht der Wissenschaftler die geringe Größe der Notizbücher. "Warum sind diese Heftchen so klein? Das muss doch wirklich schwierig sein, da leserlich reinzuschreiben. Soll da aus ökologischen Gründen Papier gespart werden?", fragt Clement. "Haben junge Menschen deshalb oft so gerötete Augen, weil sie sich beim Lesen ihrer winzigen Notizen so anstrengen müssen?"
Letztlich stufen die Forscher den Gebrauch winziger Notizbücher jedoch als unbedenklich ein. "Es ist schön, wenn die Jugend wieder mehr auf Papier schreibt und das ist immer noch besser, als wenn sie etwa Drogen nehmen würden oder Ähnliches."
xhe; Erstveröffentlichung: 13.3.23Dieser Artikel erschien erstmals bei unserer niederländischen Partner-Publikation De Speld