Paris (dpo) - Hat er denn gar nichts gelernt? Erst vor zwei Wochen sorgte Serge Gnabry beim FC Bayern für einen Eklat, als er einen Ausflug zur Pariser Fashion Week unternahm. Nun droht neuer Ärger: Dem Postillon liegen brisante Bilder vor, die Gnabry schon wieder in der französischen Hauptstadt zeigen.
Dass es Gnabry offenbar erneut nicht lassen konnte, nach Paris zu reisen, ist umso brisanter, da der FC Bayern München heute Abend in der Champions League spielen muss.
"Es ist unter der Woche mitten in der Saison, da sind solche Reisen eigentlich absolut tabu", meint dazu Fußballexperte Jürgen Hüls. "Gnabry kann froh sein, wenn ihn der FC Bayern nicht zur Strafe auf die Bank verbannt."
Wie schon bei seinem ersten Paris-Trip gab sich Gnabry äußerst modebewusst: Die Bilder von heute zeigen ihn Kopf bis Fuß in Kunstfaser-Couture von Adidas gekleidet – das eigens für ihn angefertigte T-Shirt war sogar mit einem Schriftzug seines Nachnamens versehen. "So ist eben die neue Fußballer-Generation von heute", kommentiert Hüls. "Da geht's vor allem ums Gesehenwerden. Der Preis für so ein Marken-Outfit liegt locker im oberen dreistelligen Bereich."
Diesmal könnte Gnabry sogar noch mehr Ärger drohen als bei seinem letzten Abstecher nach Paris, denn in seiner Nähe wurden noch weitere Bayern-Spieler in ähnlich extravaganten Outfits gesichtet. Stehen sie unter Gucci-Gnabrys schlechtem Einfluss?
Noch ist unklar, welche genauen Sanktionen der FC Bayern nun gegen den Stürmer verhängen wird. Eins dürfte jedoch sicher sein: Klub-Boss Kahn wird sich diese neuerliche Respektlosigkeit ganz sicher nicht gefallen lassen.
jho, dan, ssi; Foto: Imago