Rom (dpo) - Eklat bei der päpstlichen Trauerfeier im Vatikan! Der berüchtigte Promikoch Salt Bae, der sich zuvor unangekündigt unter prominente Trauergäste aus aller Welt gemischt hatte, machte Selfies und posierte vor dem Leichnam Benedikts XVI. Die Sicherheitskräfte vor Ort stehen nun in der Kritik.
"Die meisten wussten gar nicht, wer das ist und dachten, es wird schon seinen Grund haben, dass er hier ist", erklärte ein Sprecher des Vatikan. "Immerhin schien der Mann jeden zu kennen, schüttelte diversen Bischöfen und Staatsoberhäuptern die Hand, klopfte Papst Franziskus wie einem alten Kumpel auf die Schulter und machte Selfies."
Unter anderem posierte der türkische Promikoch vor dem aufgebahrten Leichnam von Benedikt XVI. und machte dabei seine weltbekannte Salzgeste. Danach küsste er die Stirn des verstorbenen Papstes, setzte sich dessen Mitra auf und machte zahlreiche Selfies.
Erst nach etwa 45 Minuten stellte das Sicherheitsteam fest, dass Salt Bae nicht einmal eingeladen war, woraufhin er von der Schweizer Garde von der Trauerfeier wegeskortiert wurde.
Im Internet ist die Empörung über Nusret Gökçe, wie Salt Bae mit bürgerlichem Namen heißt, groß: "Er ist nicht einmal Katholik und jetzt salzt er unser Kirchenoberhaupt wie ein Stück Fleisch", beschwert sich etwa ein User auf Twitter. Andere befürchten, Gökçe könnte Teile der Leiche entwendet haben, um sie als Luxus-Steaks zu vermarkten.
ssi, pfg, dan; Foto [M]: Imago