Köln (dpo) - Kleiner Fehler mit dramatischen Folgen: Ein Bauarbeiter aus Köln ist heute mit heftigen Magenkrämpfen, Schüttelfrost und Bewusstseinsstörungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zuvor hatte der Mann entgegen der Herstellerempfehlung bereits um 9 Uhr ein Knoppers verzehrt.
"Der Mann hat offenbar kurz Pause gemacht und ein Knoppers gegessen", berichtet eine Augenzeugin (67). "Das war ungefähr um neun Uhr. Kurz danach lag er plötzlich am Boden und schrie. Der hatte Schaum vorm Mund und sah gar nicht gut aus."
Ein von Passanten verständigter Notarzt konnte den Mann vor Ort stabilisieren, bevor er mit dem Krankenwagen in eine Klinik gebracht wurde, wo er sich inzwischen in stabilem Zustand befinden soll.
Ein Sprecher der Firma Storck, die unter anderem Knoppers vertreibt, weist jede Schuld an dem Vorfall von sich: "Seit Jahrzehnten weisen wir in unserer Werbung ausdrücklich darauf hin, dass Knoppers erst ab halb 10 Uhr, also ab 9.30 Uhr, konsumiert werden sollte. Es heißt ganz klar: 'Morgens, halb 10 in Deutschland.'"
Tatsächlich verträgt der menschliche Magen Knoppers nicht, wenn es vor 9.30 Uhr eingenommen wird. Zu den möglichen Folgen gehören Magenkrämpfe, Übelkeit, blutiger Stuhl, Wahnvorstellungen, eingerissene Zehennägel und Pseudokrupp.
Ab Punkt 9.30 Uhr kann Knoppers bedenkenlos verzehrt werden.
Immerhin: Der betroffene Bauarbeiter befand sich bei seinem folgenschweren Fehler auf dem Gebiet der Bundesrepublik. Knoppers außerhalb Deutschlands zu essen, kann noch schwerere Folgen haben.
bfr, ssi, dan; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 6.1.23