Köln, Berlin (dpo) - Dieser feige Angriff hat Konsequenzen: Nach der vielbeachteten Schubser-Attacke eines bislang unbekannten Mönches gegen einen Polizisten in Lützerath hat die Polizei heute eine Großrazzia bei der katholischen Kirche durchgeführt. Die Behörden erhoffen sich von der Durchsuchung Hinweise auf die Identität des groben Geistlichen. Im besonderen Fokus der Ermittler stehen dabei Klöster.
"Wir wollen alles tun, um diesen feigen Angriff auf einen Beamten in Not aufzuklären", heißt es vonseiten der Einsatzleitung. Man werde nicht eher ruhen, bis der verdächtige Mönch gefunden und festgenommen sei.
Video von der Tat:
cops defending coal mine get stuck in mud #Luetzerath pic.twitter.com/xHJBoukRsN
— Max Granger (@_maxgranger) January 15, 2023
Von der Großrazzia betroffen sind alle wichtigen Bischofssitze Deutschlands, wo die Polizei derzeit rund 92 Millionen konfiszierte Dokumente und Ordenslisten auswertet. Zudem stehen zahlreiche Klöster ab sofort rund um die Uhr unter Beobachtung.
"Wir überprüfen jede Person, die da raus- oder reingeht", so ein Sprecher. "Irgendwann werden wir den Richtigen finden."
Auch die Bevölkerung wird um ihre Mithilfe bei der Fahndung gebeten. Der Gesuchte ist etwa 1,85 Meter groß, trägt eine braune Mönchskutte, verfügt über kräftige Schubsarme und besitzt die Fähigkeit, über Schlamm zu gehen, ohne stecken zu bleiben. Zudem hat er einen Buckel. Vermutlich trägt er außerdem eine Tonsur und führt einen Rosenkranz oder eine Bibel mit sich.
Dem Gesuchten droht wegen "Umschubsen eines im Schlamm steckenden Vollstreckungsbeamten" eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.
Bis er gefasst ist, erwartet die Polizei eine Entschuldigung oder zumindest eine Distanzierung von Papst Franziskus.
dan, ssi; Foto: Shutterstock