München (dpo) - Das kann er nicht auf sich sitzen lassen: Nachdem Argentinien-Superstar Lionel Messi im Halbfinale gegen Kroatien sein 25. WM-Spiel bestritten hat und damit mit Rekordhalter Lothar Matthäus (61) gleichgezogen ist, hat der Franke umgehend wieder begonnen, zu trainieren.
"Dieser listige Messi will mich wohl überholen", schnaubt Matthäus, während er auf einem Rasenplatz in München erste Dehnübungen durchführt. "Ich habe ja gedacht, dass mein Rekord für die Ewigkeit hält und ich nicht nochmal ranmuss. Aber es geht wohl nicht anders."
Tatsächlich müsste Matthäus bei der WM 2026 mindestens zwei Spiele absolvieren, um den Argentinier, der bereits sein Nationalmannschafts-Aus nach dem Finale verkündet hat, in die Schranken zu verweisen.
"Also der Plan ist jetzt erst einmal, in ein paar Wochen fit genug für die Bundesliga zu werden", so Matthäus keuchend zwischen zwei Sprinteinheiten. "Dann schau ich, dass ich vielleicht eine oder zwei Meisterschaften klarmach und bisschen international spiele. Dann kommt der Bundestrainer kaum an mir vorbei bei der Nominierung. Dass ich ein Leadertyp bin, ist ja eh klar."
An seinem Erfolg hat Matthäus keinen Zweifel. Schwierig könnte aus seiner Sicht allenfalls werden, Hansi Flick davon zu überzeugen, in der Defensive mit Libero zu spielen.
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