Berlin (dpo) - So forsch kennt man ihn gar nicht: Nach seiner Chinareise hat Olaf Scholz in einer energischen Rede überraschend verkündet, doch den kompletten Hamburger Hafen an China zu verkaufen. Der Schritt überrascht Experten und selbst enge Vertraute des Kanzlers, der auf viele Beobachter wie ausgewechselt wirkt.
"Meine Antrittsreise in die Volksrepublik China hat mir die Augen geöffnet", so Scholz in einer kurzfristig anberaumten Fernsehansprache. "Deutschland kann nur florieren, wenn es China als großen Bruder, Freund und Unterstützer auf seiner Seite hat. Deshalb überlassen wir mit großer Freude den gesamten Hamburger Hafen dem chinesischen Staatsunternehmen Cosco."
Zudem kündigte Scholz, der während seiner Rede immer wieder überraschende Wortfindungsschwierigkeiten hatte, weitere chinesische Investitionen in der Bundesrepublik an.
So soll künftig der chinesische Konzern Huawei die gesamte Kommunikation der Bundesregierung und von Dax-Konzernen betreiben und gegen Cyberangriffe absichern. Auch ins deutsche Strom-, Energie- und Wassernetz soll China künftig als Investor stärker eingebunden werden.
tla, dan, ssi; Foto: ShutterstockGastgeschenk: Olaf Scholz überreicht Xi Jinping Winnie-Puuh-Plüschfigur