Washington (dpo) - Muss sich Donald Trump jetzt warm anziehen? Nachdem der Ex-Präsident seine erneute Präsidentschaftskandidatur angekündigt hat, zieht nun eine seiner schärfsten Widersacherinnen nach: Hillary Clinton hat heute ebenfalls erklärt, sich erneut um das höchste Amt des Landes zu bewerben.
"Was Donald Trump kann, kann ich schon lange", erklärte sie unter tosendem Applaus auf einer eilig organisierten Veranstaltung in Washington. "Ich habe mit ihm noch eine Rechnung offen. Hallo Donald, erinnerst du dich an mich?"
Nur Stunden nach ihrem kämpferischen Auftritt erhielt die Kampagne Clintons nach eigenen Angaben bereits insgesamt mehr als 150 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden.
Beobachter schätzen ihre Chancen auf die Präsidentschaft als durchaus realistisch ein. "Ihr Gewicht in der demokratischen Partei wird ihr sicher helfen, die Nominierung zu erlangen", erklärt etwa der Politikwissenschaftler Don Rackford. "Und wenn es danach in der Präsidentschaftswahl gegen Trump gehen sollte, ist ja wohl schon klar, wer das Rennen macht. Donald Trump ist ja geradezu untragbar. Völlig ausgeschlossen, dass er nach allem, was er sich geleistet hat, vom amerikanischen Volk gewählt wird. Nein, ich lege mich fest: Das Ding hat Hillary so gut wie in der Tasche."
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