Moskau (dpo) - Ein tragisches Unglück hat sich nach Angaben der russischen Regierung in Wyborg ereignet. Wie Präsident Wladimir Putin im Staatsfernsehen mitteilte, stürzte die letzte noch funktionsfähige Turbine der Gaspipeline Nord Stream 1 am Freitag aus einem Krankenhausfenster. Bis auf Weiteres kann daher kein Gas mehr nach Europa geliefert werden.
"Wir sind alle schockiert, dass die Nord-Stream-1-Turbine so früh von uns gegangen ist", so Putin. "Wieso stürzte sie sich in die Tiefe? War es ein tragischer Unfall? Oder wollte sie einfach kein Gas mehr nach Europa pumpen? Wir werden es wohl nie erfahren. Aber sie wird für immer in unseren Herzen weiterleben."
Laut dem russischen Präsidenten hatte sich die Turbine aus gesundheitlichen Gründen im neunten Stockwerk des Krankenhauses aufgehalten. Bei dem Sturz wurde sie vollständig zerstört. "Leider ist die einzige Person in Russland, die die Turbine noch reparieren könnte, ebenfalls kurz danach aus einem Krankenhausfenster gestürzt", so Putin.
Derzeit ermittelt die Moskauer Polizei, wie es zu dem Sturz aus dem Fenster kommen konnte. Erste Ergebnisse sind in etwa 25 Jahren zu erwarten.
ssi, dan; Foto: ShutterstockWas für ein Glückspilz! Alle, die Putin kritisieren, haben zufällig einen tödlichen Unfall