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Putin dreht Russland das Gas ab, weil Russland der Ukraine so viele Waffen liefert

Moskau (dpo) - Das kommt davon, wenn man den Feind unterstützt: Russlands Präsident Wladimir Putin hat heute sämtliche Gaslieferungen an Russland gestoppt. Zuvor war bekannt geworden, dass in den letzten Tagen kein Land so viele Waffen an die Ukraine geliefert hat wie die russische Föderation.

"Allein übers Wochenende hat Russland die Ukraine mit hunderten Panzern, riesigen Mengen Munition und anderen schweren Waffen versorgt", erklärte Putin erbost in einer Fernsehansprache. "Das übertrifft selbst die Lieferungen der NATO und trägt zu einer weiteren Verschärfung des Konflikts bei."

Dabei geht Russland laut Putin besonders perfide vor: Um nicht den Anschein zu erwecken, direkt Waffen zu liefern, fahren russische Soldaten die Panzer unter einem Vorwand ("Spezialoperation") in die Ukraine, wo sie sie einfach stehen lassen und sich zurückziehen. Ukrainische Soldaten nehmen die Waffen anschließend in Besitz.

Der Gaslieferstopp an russische Haushalte wird von Gazprom offiziell zwar mit einer defekten Turbine begründet, doch dass es sich dabei lediglich um einen Vorwand handelt, gilt als offenes Geheimnis. "Sollen die Russen doch mal schauen, wie sie jetzt durch den Winter kommen", so Putin. "Dann werden sie sich künftig zweimal überlegen, ob sie die Ukraine unterstützen."

Zuletzt formulierte Putin noch eine unverhohlene Drohung in Richtung Russland: "Wenn diese Großlieferungen nicht aufhören, gibt es auch andere Mittel als Worte, um die Sache zu regeln. Ich habe die Befehlsgewalt über eines der größten nuklearen Arsenale des Planeten. Das sollte Russland nicht vergessen."

ssi, adg, dan; Foto: Shutterstock
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