Rüspel (dpo) - Es soll ein kompletter Neuanfang werden: Nachdem der Skandal um Fynn Kliemann einfach nicht zum Erliegen kommt, hat sich das von ihm gegründete Kliemannsland nun entschieden, sich umzubenennen, um nicht mehr länger mit ihm in Verbindung gebracht zu werden. Künftig soll das im niedersächsischen Rüspel beheimatete Kreativprojekt unter dem Namen Fynnland agieren.
"Wir haben gemerkt, dass eine Distanzierung von Fynn Kliemann nicht nur in Worten sondern auch in Taten nötig ist", erklärt Bastian Ohrtmann von der frisch umbenannten Betreiberfirma Fynnland GmbH. "Solange wir den Namen 'Kliemannsland' nutzen, solange wird man uns auch mit ihm assoziieren."
Schnell war klar: Der neue Name soll möglichst weit weg von Kliemann liegen. "Da kamen wir relativ schnell auf Finnland", so Ohrtmann. "Das ist steht für unsere Werte: 'Fun', 'Innovation', 'Nachhaltigkeit' und nochmal 'Nachhaltigkeit'."
Doch eine schnelle Internetrecherche ergab, dass dieser Name bereits vergeben war. "Offenbar hat sich schon irgendein Kreativprojekt in Skandinavien so genannt", seufzt Ohrtmann genervt. "Wirklich kreativ ist das ja nicht, was die machen, wenn ihr mich fragt. Nur saufen und saunieren. Aber gut. Wir hatten dann zum Glück die Idee, das i einfach gegen ein y zu tauschen. Klingt ja trotzdem so wie Finn. Und ist auch echt ynnovativ."
Gesagt, getan: Wer heute den Eingang des Fynnlands betrachtet, sieht nichts mehr, was an den in Ungnade gefallenen Gründer erinnert.
ssi, dan; Foto: Imago