Rom, Kiew (dpo) - Jetzt erhält Kiew Hilfe von ganz oben: Nach anfänglicher Skepsis hat Papst Franziskus heute angekündigt, dass der Vatikan die Ukraine in den nächsten Wochen mit der Lieferung von insgesamt 2000 Hellebarden unterstützen wird.
"Wir schicken die zuverlässigsten Waffen aus unserem Arsenal an das ukrainische Volk", so Franziskus, während er eine glänzende Hellebarde in die Höhe reckte. Nach Angaben des Vatikan wird die Verteidigungsfähigkeit des Stadtstaates durch die Lieferung nicht beeinträchtigt, da es sich um ältere Hellebarden aus Beständen der Schweizer Garde handele.
Die Waffen gelten als leicht zu bedienen und effektiv – besonders russische Ritter und Landsknechte lassen sich damit gut abwehren.
Kritiker bemängeln jedoch, dass die nun zugesicherten Hellebarden bei weitem nicht ausreichen. "Das wirkt schon eher halbherzig", erklärt etwa Rüstungsexperte Daniel Roczinski. "Als Stellvertreter Gottes wäre es doch für den Papst ein Leichtes gewesen, ein paar dutzend Blitze, die Posaunen von Jericho oder wenigstens einige Streitwagen der himmlischen Heerscharen nach Kiew zu entsenden."
ssi, dan; Foto: Imago