Beste Einkommensaussichten: Erste Universität bietet Studiengang "Erben" an

Stuttgart (dpo) - Die meisten der reichsten Deutschen haben ihr Vermögen durch hartes Erben erwirtschaftet. Immer mehr Menschen wollen diesem Trend folgen und sich ebenfalls eine sichere finanzielle Zukunft aufbauen. Ein neuer Studiengang der Privatuniversität Stuttgart soll nun dabei helfen.

"Susanne Klatten, Theo Albrecht jr., Karl Albrecht jr., Stefan Quandt, Georg Schäffler – sie alle haben etwas gemeinsam: Sie sind Milliardäre, gehören zu den 10 reichsten Deutschen und sie haben ihr gesamtes Vermögen geerbt", erklärt Professorin Sarah Hauwegen, die vom nächsten Wintersemester an den Lehrstuhl "Angewandtes Erben" leiten wird. "Wir wollen unseren Studenten alles Nötige an die Hand geben, um diese unglaubliche Lebensleistung nachmachen zu können."

In verschiedenen Modulen können die Studenten künftig lernen, wie man effektiv und möglichst viel erbt. Im Wintersemester werden unter anderem folgende Kurse angeboten:

Vorlesung: Steuerrecht I – Schenkungen

Proseminar: Verführung & Zyankali – Vom Habenichts zur/m reichen Witwe/r in 100 Tagen

Hauptseminar: Stiftungsrecht I – Erbschaftssteuer einfach umgehen

Übung: Eltern nur einfache Millionäre? So spornen Sie sie zu mehr Tatendrang und Investments an

Proseminar: Lobbyismus, Parteispenden & Co. – Vermögenssteuer verhindern leicht gemacht

Vorlesung: Schleimen & kleine Unfälle – So stechen Sie Konkurrenz in der Verwandtschaft aus

Nach einem Studium von sechs Semestern dürfen sich die Teilnehmer mit dem Titel Bachelor of Inheritance schmücken. Es handelt sich dabei um den einzigen akademischen Grad, der auch weiter vererbt werden kann.

Sorgen, dass sich Studenten aus armen Verhältnissen einschreiben, die dann trotz Studium nie erfolgreich erben und damit ein schlechtes Licht auf die Fakultät werfen, hat man an der Privatuniversität Stuttgart keine. "Die Studiengebühren betragen 10.000 Euro pro Semester. Das können sich nur Leute mit reichen Eltern oder Partnern leisten", erklärt Hauwegen.

pfg, ssi; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 19.4.22
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