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Clever: Familie heizt auf Vorrat, um nicht zu frieren, wenn Gasversorgung zusammenbricht

Kulmbach (dpo) - Wer weiß, wie lange das Gas noch fließt? Um nicht irgendwann frieren zu müssen, heizt Familie Gruber aus Kulmbach einfach so viel auf Vorrat wie möglich. Insgesamt hofft die Familie, so mindestens über zwei Winter zu kommen.

"Ja, also wir waren schon vorher immer ganz vorne dabei bei den Hamsterkäufen. Unser ganzer Keller steht voll mit Öl, Mehl und Nudeln", erklärt Vater Marco Gruber, während er bei 37 Grad Raumtemperatur auf dem Sofa sitzt und schwitzt. "Naja, und als wir hörten, dass bald vielleicht Gas Mangelware ist, haben wir uns eben entschlossen, schnell noch so viel Wärme zu bunkern, wie es geht."

Um das zu erreichen, sind alle Heizungen der dreiköpfigen Familie voll aufgedreht. "Man schwitzt zwar schon ziemlich, aber wenn man einfach nackt rumläuft, geht es", so Marina Gruber, die sich wie der Rest der Familie für das Interview vorübergehend in ein Handtuch gehüllt hat. "Und dafür ist unser Haus inzwischen randvoll mit wertvoller Wärme. Die können wir dann im Notfall langsam aufbrauchen."

Während wir mit den Grubers sprechen, fällt unserem Reporter auf, dass aus einem angrenzenden Zimmer Wasser unter der Tür in den Raum sickert. Darauf angesprochen, erklärt Marina Gruber: "Keine Sorge, das soll so. Wir hamstern natürlich auch Warmwasser. Im Bad laufen seit Tagen alle Wasserhähne."

ssi, dan; Foto: Shutterstock
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