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Letzter Wettkampftag: Deutschland holt olympisches Gold im Rodelthlon

Peking (dpo) - Auch am letzten Wettkampftag der Olympischen Spiele in Peking konnte Deutschland noch einmal glänzen und eine Gold-Medaille erringen. Beim Rodelthlon gelang es Simon Birkreuther aus Oberhof, die Konkurrenz hinter sich zu lassen, indem er als erster Rodelthlet überhaupt bei Olympia eine Zielscheibe traf.

"Wahnsinn!", freute sich der 21-Jährige nach der Medaillenverleihung. "Ich habe in meiner sportlichen Laufbahn schon alles mögliche getroffen: Olympische Offizielle, andere Rodelthleten, mich selbst, meinen Trainer…, aber die Zielscheibe noch nie. Das ist aber auch kein Wunder, wenn man mit bis zu 150 Stundenkilometern durch den Eiskanal brettert und dabei gleichzeitig zielen muss."

Rodelthlon, eine junge Sportart, die vom Biathlon inspiriert wurde, ist 2022 neu im olympischen Programm. Dabei gilt es, einen Rennrodel-Schlitten durch den Eiskanal zu lenken und unterwegs mit einem Gewehr möglichst viele der insgesamt 15 entlang der Bahn aufgestellten Zielscheiben zu treffen. Jeder Treffer bringt einen Zeitbonus von zehn Hundertstelsekunden – Hundertstel, die über Gold oder Blech entscheiden können.

Inzwischen erfreut sich Rodelthlon aufgrund der meist unkontrolliert, oft halb im Liegen abgegebenen Schüsse und des damit einhergehenden Spektakels vor allem bei jüngeren Menschen großer Beliebtheit.

Langfristig will das IOC daher noch weitere Wettbewerbe anbieten, bei denen es nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern auch auf Präzision ankommt, wie etwa den 4er-Bobthlon, den Skelethlon, den Skispringthlon, den Curlathlon sowie den Eiskunstlaufthlon.

swo, ssi, dan; Foto: Imago
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