Berlin (dpo) - Erst gestern hat Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) das Aus für die umstrittene Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 verkündet. Nun hat sein Parteikollege Cem Özdemir den Vorschlag gemacht, das über 1200 Kilometer lange Rohr zur größten Bong der Welt umzubauen.
"Auch aus ökologischen Gründen ist es nicht hinnehmbar, ein derart aufwendiges Bauprojekt jetzt einfach ungenutzt zu lassen", erklärte der Landwirtschaftsminister, während er eine entsprechende Skizze hochhielt. "Weil die baldige Legalisierung von Marihuana ohnehin ansteht, schlage ich daher vor, diese himmlische Röhre für den Zweck zu nutzen, für den sie ja quasi wie geschaffen ist."
Im Grunde müsse lediglich das Ende der Pipeline im russischen Ust-Luga umgerüstet werden, bevor die köstlichen Dämpfe in Greifswald eingesaugt werden können, so Özdemir. "Was man da an Unterdruck erzeugen kann, will ich mir gar nicht ausdenken."
Zum Zwecke der Völkerverständigung ließe sich die Bong natürlich auch mal umdrehen, sodass man auch in Russland einen Zug abbekommt. "Das könnte allgemein helfen, die aktuellen Konflikte ein klein wenig zu entspannen", so der Minister, bevor er zu Burger King aufbrach.
ssi, pfg, dan; Foto: Imago