Berlin, Kiew (dpo) - Peinliche Panne bei der Bundeswehr. Nachdem die Bundesregierung der Ukraine angesichts einer drohenden Invasion Russlands die Lieferung von 5000 Helmen zugesagt hatte, folgte beim Auspacken der Lieferung in Kiew die Ernüchterung: Bei den Helmen handelt es sich offenbar um Sonderanfertigungen, die für die Bundeswehr-Grundausbildung gedacht und nicht zum Export bestimmt sind.
"Das sind Helme aus billigstem Plastik, da schlägt eine Kugel oder ein Schrapnellsplitter doch sofort durch", klagt ein ranghoher ukrainischer General. "Und warum sind da oben Bierdosen dran? Das bringt einen im Gefecht doch total aus dem Gleichgewicht! Was haben sich die Deutschen dabei gedacht."
Zusätzlich seien noch Kisten aus Deutschland angekommen, auf denen "Reserve-Munition" stand. "Wir hofften, dass da wenigstens Waffen drin sind, aber nein: Nochmal mehrere tausend Dosen Bier. Warum?", so der General kopfschüttelnd. "Selbst, wenn wir das wegkippen, gibt's hier noch nicht einmal Dosenpfand darauf. Was hat sich Deutschland nur dabei gedacht?"
Im Verteidigungsministerium in Berlin wollte man sich bislang noch nicht zu der Panne äußern. Derzeit sei man voll damit beschäftigt, eine Revolte des neuesten Rekrutenjahrgangs niederzuschlagen. Diese sei ausgebrochen, nachdem sämtliche Dosenbiervorräte sowie die für den Konsum nötige Ausrüstung Anfang der Woche überraschend verschwanden.
adg, dan, ssi; Foto [M]: Shutterstock