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"Jetzt ist eh schon wurscht" – Scheuer nutzt letzten Tag im Amt, um Bayerns Autobahnen vergolden zu lassen

Berlin, München (dpo) - Zum Schluss lässt er es noch einmal krachen: An seinem letzten Tag im Amt hat der scheidende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die sofortige Vergoldung aller bayerischen Autobahnen veranlasst. Insgesamt wird das Projekt "Bavaria Aurea" den Steuerzahler voraussichtlich 450 Milliarden Euro kosten.

"Jetzt ist eh schon wurscht", murmelt Scheuer, bevor er die nötigen Verträge unterschreibt. "Morgen bin ich hier raus, und mir kann keiner mehr was. Und dann soll sich das am Ende wenigstens nochmal richtig lohnen für die Heimat."

Immerhin ist in der nächsten Regierung nicht ein einziger bayerischer Minister. "Furchtbar!", so der noch amtierende Verkehrsminister. "So jetzt muss ich mich aber konzentrieren: A… n… d… i… S… c… h… e… u… e… r… Geschafft!"

Das Vorhaben des Verkehrsministers sieht vor, dass alle 2548 Kilometer Autobahn, über die der Freistaat Bayern verfügt, mit einer Schicht von einem halben Millimeter Gold (24 Karat) überzogen werden.

"Das sieht nicht nur gut aus, das schont auch den Asphalt", so Scheuer. "Und außerdem ist das ja nicht nur was für Bayern, sondern da haben ja alle Deutschen was davon, wenn sie mal unseren schönen Freistaat mit dem Auto besuchen."

Dass das Prestige-Projekt mit etwa 450 Milliarden Euro Kosten zu Buche schlägt, sieht Scheuer entspannt: "Das ist ja dann nicht mehr mein Problem. Das ist dann das Problem vom Lindner."

ssi, pfg, dan; Foto: Shutterstock/Imago
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