Flensburg (dpo) - Ist das spannend! Nach Jahren als begeisterter Fan von True-Crime-Formaten ist Julian Horig aus Flensburg diesmal live dabei: Der 34-Jährige ist derzeit kurz davor, selbst ermordet zu werden und hat damit die einmalige Chance, True Crime direkt und ungefiltert zu erleben.
"Ohmann, das ist so geil! Genau wie in der einen 'Zeit Verbrechen'-Podcast-Folge mit dem finnischen Phantom-Mörder", schwärmt Horig, während er gefesselt auf einem Stuhl sitzt und seinen maskierten Mörder bei den Vorbereitungen beobachtet.
"Hmm, interessant, dass er gar keinen Schalldämpfer auf seine Waffe aufschraubt", denkt sich der Versicherungsgutachter. "Und jetzt wirft er seine fertiggerauchte Zigarette einfach so weg – ganz schwerer Anfängerfehler. Wenn ihm das mal nicht zum Verhängnis wird! Da stürzen die Ermittler sich doch sofort drauf! Stichwort DNA!"
Er rüttelt an seinen Fesseln. "Vielleicht lässt sich auch zurückverfolgen, in welchem Baumarkt er das Seil gekauft hat. Schon sind sie ihm auf der Fährte." Dann überlegt Horig, wie seine Leiche entsorgt werden könnte. "So ein Fass mit Säure wäre schon ziemlich cool. Da wäre mein Mord direkt ein Quotenhit. Besser jedenfalls als ne Wasserleiche oder so."
Sekunden später hält ihm der Mörder die Pistole an die Schläfe. "Jetzt drückt er gleich ab", denkt sich Julian Horig voller Vorfreude. "Soll ich noch irgendwelche coolen letzten Worte sagen? Aber das muss schon sitzen, sonst wird der Fall am Ende nicht gut aussehen. Wie wäre es mit 'Ich werde Sie in Ihren Alpträumen verfolgen, bis die Polizei Sie findet'? Hm nee, zu bemüht. Ah! Jetzt hab ich's!"
Er räuspert sich und beginnt: "Sie mögen mich vielleicht heute töten, doch am Ende wi-"
Ein Schuss hallt durch den Raum. Wie der Fall weitergeht, erfahren Sie spätestens in 2-3 Jahren im True-Crime-Magazin, -Podcast oder -TV-Format Ihres Vertrauens.
ssi, dan; Foto: Shutterstock