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Aus Angst vor Langzeitfolgen: Kimmich will künftig auf Kopfbälle verzichten

München (dpo) - Sicher ist sicher: Nachdem es immer mehr Hinweise gibt, dass häufige Kopfbälle im Profifußball das Risiko für eine Demenzerkrankung steigern, hat Bayern-Star Joshua Kimmich angekündigt, künftig keine Bälle mehr mit dem Kopf anzunehmen, bis Langzeitfolgen ausgeschlossen werden können.

"Ich habe in den letzten Tagen von zahlreichen Wissenschaftlern erklärt bekommen, dass Langzeitfolgen bei der Corona-Impfung praktisch ausgeschlossen sind. Leider musste ich aber parallel feststellen, dass das bei Kopfbällen ganz und gar nicht der Fall ist", erklärte Kimmich auf einer Pressekonferenz. "Im Gegensatz zur Corona-Impfung gibt es hier sogar mehrere Studien, die eindeutige Zusammenhänge zu chronisch-traumatischer Enzephalopathie und damit einhergehende Langzeitfolgen wie Alzheimer, Demenz und Depressionen aufzeigen."

Deshalb wolle er Bälle künftig nicht mehr mit dem Kopf, sondern per Brust annehmen oder versuchen, sie direkt per Fallrückzieher zu verwerten. "Ich bitte meinen Verein, diese Entscheidung zu respektieren", so Kimmich. Er selbst wolle abwarten, bis entweder neue wissenschaftliche Befunde die Unschädlichkeit von Kopfbällen bestätigen oder der Profi-Fußball zur Nutzung von Softbällen übergeht.

Verdächtig: Seitdem Kimmichs Entscheidung öffentlich bekannt wurde, ist Bayern Münchens nächster Gegner im Pokal, Borussia Mönchengladbach, dazu übergegangen, nur noch hohe Bälle zu trainieren.

ssi, adg, dan; Foto: Imago
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