Augsburg (Archiv) - Das ist gerade noch gutgegangen! In letzter Sekunde hat ein heldenhafter Mann in der Nähe von Augsburg einen Fisch vor dem Ertrinken gerettet. Der 32-Jährige entdeckte den Fisch bei einem Spaziergang am Lech und zögerte keine Sekunde.
"Ich bin mir sicher, jeder in meiner Situation hätte genauso gehandelt", erklärt Manuel Kadletz, während er stolz ein Handyfoto zeigt, das seine Freundin von der Aktion gemacht hatte. "Der arme Kerl war schon ganz von Wasser bedeckt, als wir vorbeikamen. Er konnte auch nicht mal schreien oder so, weil sein Kopf schon unter Wasser war."
Kadletz weiß sofort, was zu tun ist: "Ich bin hin und habe ihn mit bloßen Händen rausgeholt", berichtet er. "Erst dachte ich, ich muss Mund-zu-Mund-Beatmung machen, weil er unter Wasser schon so still war, aber sobald ich ihn rausgeholt hatte, kam er sofort wieder zu sich und zappelte wie wild vor Freude. Total rührend."
Der Augsburger vermutet, dass der Fisch beim Grasen am steilen Ufer des Lechs ausgerutscht war und deshalb in den Fluss fiel. "Er kann jedenfalls froh sein, dass wir zufällig vorbeikamen."
Manuel Kadletz und seine Freundin ließen den Fisch, den sie spontan Fridolin tauften, schließlich in einem nahegelegenen Wald frei. "Wahrscheinlich hüpft er jetzt schon wieder mit seiner Familie von Ast zu Ast und freut sich seines Lebens", seufzt er mit feuchten Augen. "So soll es ein."
fed, dan; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 7.10.21Meldung als Video: