Frankfurt (dpo) - Am 1. November 2021 ist es genau zwei Jahre her, dass Christine Lagarde ihr Amt als EZB-Chefin angetreten hat. An diesem Datum endet gleichzeitig auch die offizielle zweijährige Übergangsfrist, in der alte Geldscheine, die die Unterschrift ihres Amtsvorgängers Mario Draghi tragen, gültig sind. Wer noch Draghi-Scheine besitzt, sollte diese also schleunigst umtauschen.
"Ab dem 1.11. gelten ausschließlich nur noch Geldscheine mit der Unterschrift der aktuellen EZB-Chefin Christine Lagarde", bestätigt ein EZB-Sprecher. "Wir empfehlen daher allen, noch ein letztes Mal in den Geldbeutel oder in den Sparstrumpf zu schauen. Nicht dass sich doch noch alte Draghi-Scheine in Ihrem Besitz befinden."
Links: Mario Draghi (EZB-Chef 2011-2019), Rechts: Christine Lagarde (EZB-Chefin seit 2019) |
Wer Scheine mit der Draghi-Unterschrift nach dem Stichtag noch als Zahlungsmittel verwendet, muss mit einer Anzeige wegen des Inverkehrbringens von Falschgeld rechnen. Deshalb sollte man in den nächsten Wochen auch möglichst darauf achten, keine entsprechenden Scheine versehentlich anzunehmen – etwa als Rückgeld an der Kasse. Andernfalls besteht die Gefahr, dass man eine der alten Banknoten unwissend weitergibt und so unbeabsichtigt zum Straftäter wird.
Umgetauscht werden können Draghi-Scheine noch bis einschließlich 31. Oktober 2021 in der Hauptfiliale der Europäischen Zentralbank in Frankfurt (Schalter 14).
jar, ssi, dan; Foto unten: Imago