Berlin (dpo) - Sie gehören neben SPD, FDP und Grünen zu den großen Gewinnern des Abends: Die unter "Sonstige" zusammengefassten Parteien sind mit einem Stimmenanteil von 8,6 Prozent erstmals in den Bundestag eingezogen. Angeführt wird das Bündnis aus 38 Kleinparteien von Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Aida Spiegeler Castañeda (Tierschutzpartei).
"Offenbar haben die Wähler es belohnt, dass wir ihnen nach vier weiteren Jahren der großen Koalition eine - entschuldigen Sie, ich meine achtunddreißig klare Alternativen zur Regierungspolitik angeboten haben", erklärte einer der vielen Sprecher der Fraktion.
Traditionell hatten es die Sonstigen, die ein breites politisches Spektrum von ganz links bis ganz rechts sowie verschiedene esoterische Strömungen abdecken, nie einfach: Immer wieder verließen kleinere Parteien wie die Piraten oder die NPD das Bündnis, sobald sie in die Nähe der Fünf-Prozent-Hürde vorstießen. Dass die Sonstigen es nun trotzdem ins Parlament geschafft haben, kommt einer Sensation gleich.
Die Sonstigen werden gemäß ihrem Stimmanteil voraussichtlich 63 Sitze im Bundestag erhalten und müssen sich nun untereinander einigen, wie diese gerecht auf die Freien Wähler, Tierschutzpartei, Die Partei, Piratenpartei, NPD, ÖDP, V-Partei³, DiB, Bayernpartei, Tierschutzallianz, MLPD, Gesundheitsforschung, Menschliche Welt, DKP, Die Grauen, BüSo, Die Humanisten, Gartenpartei, du., SGP, dieBasis, Bündnis C, Bürgerbewegung, III. Weg, Bündnis21, LIEBE, LKR, PdF, LfK, Team Todenhöfer, Unabhängige, Volt, Volksabstimmung, Bergpartei, Familie, Graue Panther, KlimalisteBW und THP verteilt werden sollen.
ssi, dan