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Studie: 63% des weltweiten Sandvorkommens steckt in Schuhen von Kleinkindern

München (Archiv) - Viele Eltern haben es vielleicht schon lange geahnt, nun ist es amtlich: Etwa 63 Prozent des weltweiten Vorkommens an Sand befindet sich in den Schuhen von Kleinkindern. Das ergab eine aktuelle Studie der TU München.

"Bislang gingen wir davon aus, dass sich die größten Lagerstätten der weltweiten Sandvorkommen auf Küstenregionen, Meere und regional unterschiedliche Böden beschränken", erklärt die Geologin Monika Ditz-Alas. "Doch knapp zwei Drittel der globalen Sandmenge - wir sprechen hier von vielen Billionen Tonnen - wird derzeit von Kindern im Alter zwischen zwei und fünf Jahren herumgetragen."

Im Rahmen der Studie ermittelten die Wissenschaftler die durchschnittliche Menge Sand, die jedes Kleinkind in seinen Schuhen mit sich führt und multiplizierten dieses unter Berücksichtigung etwaiger Zweitschuhe mit der weltweiten Zahl an Kleinkindern.

Weitere 7 Prozent des gesamten Sandvorkommens befinden sich nach aktuellem Forschungsstand in Hosentaschen, Urlaubskoffern und Salat. Somit entfallen nur 30 Prozent auf klassisch "natürliche" Vorkommen.

Angesichts der immer größeren Nachfrage des weltweiten Baugewerbes für Sand halten es die Experten für ratsam, künftig auch Kinderschuhe als Abbauorte in Betracht zu ziehen. Entsprechend kleine Schaufeln seien in den meisten Fällen bereits in direkter Nähe vorhanden.

adg, dan, ssi; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 3.9.21
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