Kingston (dpo) - Jamaika will sein Image retten: Die Regierung des Karibikstaates hat heute beschlossen, die Farben der seit 1962 bestehenden Landesflagge von Schwarz-Gelb-Grün in Weiß-Blau-Magenta zu ändern. Damit soll sichergestellt werden, dass Jamaika künftig nicht mehr mit der möglichen künftigen Regierungskoalition Deutschlands assoziiert wird.
Jamaikas Premierminister Andrew Holness rechtfertigte den Schritt: "Wir sind es leid, dass unser schönes Land mit einer derart schrecklichen Parteienzusammensetzung in Verbindung gebracht wird. Wir wollen nicht, dass die Menschen Leute wie Armin Laschet, Annalena Baerbock, Christian Lindner und Markus Söder vor ihrem inneren Auge sehen, wenn sie an Jamaika denken."
Kämpft für den Ruf seines Landes: Jamaikas Premierminister Andrew Holness (links im Bild: alte Landesflagge) |
Entsprechend wurde bei der Gestaltung der neuen Landesflagge strikt darauf geachtet, künftig farblich so weit wie möglich von Schwarz-Gelb-Grün entfernt zu sein: Bei den neuen Landesfarben Weiß, Blau und Magenta handelt es sich um die Komplementärfarben, also die farbliche Umkehrung der bisherigen Flagge.
Zuvor hatten alle Jamaikaner die Bundestagswahl in großer Sorge verfolgt: "Ich habe so darauf gehofft, dass die Große Koalition fortgesetzt wird", erzählt etwa Portia Simpson-Levington aus Kingston. "Oder Rot-Rot-Grün oder Ampel oder was auch immer. Hauptsache, es reicht nicht mal theoretisch für Union, FDP und Grüne!"
Premier Holness ist überzeugt: "Durch die Änderung unserer Flagge werden die Deutschen gezwungen sein, sich ein anderes Opfer für ihre Koalitionsspiele zu suchen."
Dies dürfte sich allerdings nicht eben einfach gestalten, da die Farbkombination Schwarz-Gelb-Grün nur selten vorkommt. Höchstwahrscheinlich wird die Regierungskoalition daher in Anlehnung an das Landeswappen künftig als Sachsen-Koalition bezeichnet werden:
fed, ssi, dan; Foto oben [M]: Shutterstock; Hinweis: Erschien schon mal ähnlich.