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Masken tatsächlich lebensgefährlich, wenn man deswegen von einem Querdenker erschossen wird

Idar-Oberstein (dpo) - Seit Beginn der Corona-Pandemie behaupten Querdenker, dass Masken lebensgefährlich sind. Aus wissenschaftlicher Sicht galt das lange als nicht haltbar. Doch jetzt stellte sich heraus: Man kann tatsächlich wegen einer Maske sterben, wenn man von einem Querdenker deshalb erschossen wird.

"Bislang waren wir davon überzeugt, dass Masken völlig ungefährlich sind", erklärt die Virologin Annette Bistrom. "Das ist das Ergebnis tausender Studien. Vor diesem Hintergrund wirkte die Propaganda von Querdenkern, die sogar verstorbene Kinder erfanden, um auf die Gefahren des Masketragens hinzuweisen, ziemlich albern."

Was die Forschung allerdings bislang außer Acht ließ: Die Gefahr, dass man wegen einer Maske von einem aufgehetzten Irren erschossen wird.

Daher müsse sich die Wissenschaft nun korrigieren: "Wenn man 18 Monate lang zulässt, dass eine kleine Minderheit wegen eines harmlosen Stück Stoffs oder Papiers zur Eindämmung einer Pandemie Angst und Hass schürt, von einer Diktatur spricht und zum Widerstand aufruft, dann - und nur dann - können Masken tatsächlich lebensgefährlich sein", so Bistrom.

Da die Tat in Idar-Oberstein in Querdenker-Foren und auf Telegram zum Teil bereits bejubelt oder zumindest gerechtfertigt wird, sind weitere Todesopfer nicht auszuschließen.

ssi, dan; Foto: dpa
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