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Ratgeber: So grüßen Sie Ihre Nachbarn, ohne direkt wie ein Serienmörder zu wirken

Egal, ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt: Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn ist für das Zusammenleben sehr wichtig. Manchmal kann es jedoch auch Misstrauen wecken, allzu nett zu sein – was, wenn Ihre Nachbarn plötzlich denken, Sie wären ein Serienmörder, der nur harmlos tut? Hier sind 8 Tipps, wie Sie vermeiden können, dass dieser Eindruck von Ihnen entsteht:



1. Halten Sie die Augen stets weit geöffnet und starren Sie Ihre Nachbarn immer direkt an.

So vermeiden Sie den Eindruck, Sie hätten etwas zu verbergen. Blinzeln Sie dabei auf keinen Fall. Zudem hilft physische Nähe, Misstrauen abzubauen. Rücken Sie deshalb immer so nah wie möglich ans Gesicht Ihres Gegenübers. Lächeln Sie dabei.


2. Wiederholen Sie regelmäßig, dass Sie kein Serienmörder sind, wenn Sie Ihre Nachbarn grüßen.

Etwa so: "Guten Tag! Ich bin übrigens kein Serienmörder. Keine Sorge!" Da manche Nachbarn schon etwas älter sind und womöglich schlecht hören, sollten Sie diese Information am besten möglichst laut und mehrmals vortragen.


3. Vermeiden Sie Blut auf Ihrer Kleidung.

Einmal ist das vielleicht noch okay, aber wenn Ihre Nachbarn Sie ständig mit blutgetränkter Kleidung antreffen, kann schnell Misstrauen aufkommen. Sollte es dennoch wiederholt vorkommen, sollten Sie sich vorsorglich selbst verletzen, um eine plausible Erklärung für die Flecken zu haben.


4. Seien Sie nicht ZU freundlich.

Gerade das wirkt oft verdächtig. Jeder kennt aus den Medien die Aussage über Täter: "Er hat doch immer so freundlich gegrüßt!" Versuchen Sie daher, Ihre Nachbarn immer nach drei netten Begrüßungen einmal ordentlich zu beleidigen. So wirken Sie zu 75 Prozent freundlich und zu 25 Prozent unfreundlich. Eine perfekte Balance!


5. Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn so oft wie möglich über Mord, damit klar ist, dass Sie Töten aufs Schärfste verurteilen.

Am besten schneiden Sie Berichte über Morde aus der Zeitung aus und bitten Sie Ihre Nachbarn, sie Ihnen vorzulesen. Anschließend stellen Sie unmissverständlich klar, dass Sie Mord nicht gut finden. So wird niemand auf die Idee kommen, Sie seien verrückt oder gefährlich.


6. Beschuldigen Sie einen anderen Nachbarn, Mörder zu sein.

Damit lenken Sie jeden Verdacht von Ihnen selbst ab und erscheinen als aufmerksamer und besorgter Mensch, der andere schützen will. Um Ihre Geschichte zu untermauern, können Sie auch falsche Beweise hinterlassen. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass zwei Mörder so nah nebeneinander wohnen, wird Sie künftig keiner mehr verdächtigen.


7. Machen Sie Ihren Nachbarn so oft wie möglich klar, wie einfach es für Sie wäre, sie zu töten, ohne dass es jemand bemerkt.

So wird allein aus der Tatsache, dass Sie sie nicht umgebracht haben, offensichtlich, dass Sie unmöglich ein Serienmörder sein können. Seien Sie bei der Schilderung, wie und wann Sie hätten töten können, möglichst spezifisch (z.B. "Mittwochabend, als Ihr Fenster offen stand und Ihr Fernseher so laut gelaufen ist"), um auch die letzten Zweifel an Ihrer Ungefährlichkeit auszuräumen.


8. Verzichten Sie generell auf Morde in Ihrer Nachbarschaft.

Nichts macht Nachbarn misstrauischer, als wenn einer nach dem anderen von ihnen verschwindet. Lassen Sie es also am besten einfach. Dies gilt selbstverständlich nicht für Nachbarn, die bereits Verdacht geschöpft haben – die sollten sie schnellstmöglich aus dem Weg räumen.


Dieser Artikel erschien erstmals bei unserer spanischen Partner-Publikation El Mundo Today; Erstveröffentlichung: 05.08.2021
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