Köln (dpo) - Der langersehnte Befreiungsschlag für Armin Laschet blieb im gestrigen TV-Triell aus: 36 Prozent der Zuschauer sahen Olaf Scholz als Sieger, 30 Prozent Annalena Baerbock und nur 25 Prozent den CDU-Chef. Doch in einer Wählergruppe liegt Laschet nach der Diskussionsrunde ganz vorne: bei dieselbetriebenen Kampfdrohnen mit einem Jahreseinkommen von über 150.000 Euro.
Punkten konnte der Unions-Politiker in dieser Gruppe insbesondere in den Bereichen Verteidigungs-, Klima- und Steuerpolitik: "Ich fand das toll, wie sich Armin Laschet für uns einsetzt", so eine laut tuckernde Kampfdrohne des Typs Heron TP aus Duisburg. "Bei ihm hätte ich nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz in einem Krisengebiet, ohne unangenehme Umweltauflagen wegen meines CO2-Ausstoßes befürchten zu müssen, sondern könnte mich auch darauf verlassen, dass ich trotz meines üppigen Jahreseinkommens von weit über 150.000 Euro keine Steuererhöhung zu befürchten hätte. Im Gegenteil: Laut CDU-Programm will Laschet mich ja sogar noch entlasten."
Ob die Strategie der Union, ihren Wahlkampf ganz auf reiche Kampfdrohnen mit hohen Emissionen auszurichten, am Ende wirklich erfolgreich ist, wird sich am 26. September zeigen.
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