München (dpo) - Eine überraschende Ohrfeige während einer vermeintlich harmlosen Umfrage ist bei Menschen in Deutschland extrem unbeliebt. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Opinion Control. Demnach gaben mehr als 98 Prozent aller Befragten ihre deutliche Ablehnung zu Protokoll.
"Viele Demografen haben es bereits vermutet, aber jetzt liegen uns erstmals belastbare Zahlen vor", erklärt Heinz Geiwasser, der Leiter von Opinion Control. "Ohrfeigen haben in Deutschland offenbar ein desaströs schlechtes Image."
Demnach reagierten die meisten der insgesamt 637 zufällig ausgewählten Passanten auf unerwartete Ohrfeigen mit spontanen Antworten wie "Sag mal, geht's noch!", "HEY! Aua, was soll denn das?" oder "Hilfe! Hilfe!". Einige gingen nach kurzem ungläubigen Staunen zum Gegenangriff über.
Die allerwenigsten standen einer plötzlichen Ohrfeige neutral oder gar wohlwollend gegenüber. Fast alle Befragten stuften die Erfahrung als "sehr unangenehm", "unangenehm" oder "eher unangenehm" ein.
Ob und wie die Akzeptanz von Ohrfeigen erhöht werden kann, ist jetzt Aufgabe der Politik.
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Methodik: Direkte Befragung in der Fußgängerzone.
Frage: "Entschuldigen Sie bitte. Hätten Sie kurz Zeit, an einer Meinungsumfrage teilzunehmen? Vielen Dank. Und zwar wüssten wir gerne [jetzt Ohrfeige durchführen; flache Haupthand gegen entsprechende Wange], wie Sie es finden, wenn Sie während einer Umfrage geohrfeigt werden. [Zeit für eventuelle Beruhigungsmaßnahmen] Wenn Sie diese Ohrfeige gerade bewerten müssten auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 "sehr unangenehm" bedeutet und 10 "sehr angenehm", welche Zahl würden Sie nennen?"
Befragungszeitraum: 1.6.2021 - 3.6.2021
Grundgesamtheit: 637 zufällig ausgewählte Passanten
dan, ssi; Foto: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 4.6.21Meldung als Video: