Berlin (dpo) - Irgendwann ist es genug! Weil sich der Tübinger Bürgermeister Boris Palmer zum wiederholten Male rassistisch geäußert hat, hat die AfD ein Parteieinschlussverfahren für den Grünen-Politiker eingeleitet. Nun muss ein Schiedsgericht entscheiden, ob Palmers Aussagen ekelhaft genug waren, um ihn in die Partei aufzunehmen.
"Schon seit einigen Jahren tätigt Boris Palmer immer wieder Aussagen, die eindeutig rassistisch und menschenverachtend sind", so ein AfD-Sprecher. "So einer hat in unserer Partei was zu suchen! Da muss es klare Konsequenzen geben."
Wie wichtig es der AfD ist, die umstrittene Personalie noch rechtzeitig vor der Bundestagswahl zu klären, zeigt, dass sich selbst Parteichefin Alice Weidel am Wochenende auf Twitter äußerte:
Zuständig für das Parteieinschlussverfahren wird die AfD-Kreisschiedskommission in Tübingen sein. Sollte Palmer seine Aufnahme in die AfD nicht akzeptieren wollen, hätte er noch die Möglichkeit, vor dem Bundesschiedsgericht Ausspruch zu erheben.
pfg, dan, ssi; Foto oben: Shutterstock