Gelsenkirchen (dpo) - Was Bund und Länder können, kann Schalke schon lange! Der Fußballverein hat heute gefordert, den Abstieg aus der Bundesliga erst ab Tabellenplatz 19 vorzusehen. Inspirieren ließ man sich dabei vom Beschluss der Regierung, den kritischen Corona-Inzidenzwert kurzerhand von 35 auf 50 bzw. 100 anzuheben.
"Klar war eigentlich vereinbart, dass man ab Platz 17 absteigt und mit Platz 16 die Relegation kommt, aber die aktuelle Situation erfordert jetzt Flexibilität", so Schalke-Boss Alexander Jobst. "Wir wussten ja zu Beginn der Saison auch nicht, dass wir deutlich beschissener abschneiden würden, als gedacht."
Als Eingeständnis fußballerischen Versagens will der Verein seine Forderung nicht verstanden wissen: "Die Saison hat uns alle überrascht. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir uns nach fünfzehn, sechzehn Niederlagen in so einer Situation befinden würden. Da muss man jetzt pragmatisch handeln im Interesse aller und darf nicht starr an vorher vereinbarten Spielregeln festhalten."
Dies soll selbstverständlich kein Dauerzustand sein. Sobald die Saison vorbei ist, sei man bei Schalke bereit, über Lockerungen nachdenken. "Spätestens nach dem Sommer können wir wieder zur alten Normalität zurückkehren."
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