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Foto von Karl Lauterbach mit Greta Thunberg aufgetaucht: 700.000 Menschen mit Bluthochdruck im Krankenhaus

Was ein einzelnes Foto alles anrichten kann! Wegen einer heute im Internet aufgetauchten Aufnahme, die den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach sowie die Umweltaktivistin Greta Thunberg zeigt, mussten sich inzwischen etwa 700.000 Menschen mit Bluthochdruck oder anderen wutbedingten Symptomen in medizinische Behandlung begeben.

"Seit das Foto zuerst auf Reddit aufgetaucht ist und dann auch auf anderen Plattformen wie Instagram, Facebook und Twitter geteilt wurde, stehen die Telefone in den Notrufzentralen im gesamten Bundesgebiet nicht mehr still", erklärt ein Sprecher des Roten Kreuzes. "Alle paar Sekunden hat wieder jemand das Foto gesehen und ist deswegen so sehr in Rage geraten, dass er Hilfe benötigt."

Die Diagnosen reichen von Bluthochdruck über Herz- und Kreislaufbeschwerden bis hin zu Schaum vor dem Mund und berserkerartigen Wutanfällen, bei denen die gesamte Hauseinrichtung zertrümmert wird.

Für Psychologen ist der Fall klar. "Ursächlich für die hohe Hospitalisierungsrate ist das Phänomen, dass Leute, die aggressiv und ausfällig werden, wenn sie etwas von Karl Lauterbach hören, oftmals dieselben sind, die in den Jahren zuvor wütend auf Berichte über Greta Thunberg reagiert haben", so Psychologin Silvia Fischer. "Oder simpler gesagt: Ein Foto von Lauterbach halten die meisten gerade noch aus. Ein Foto von Greta auch. Aber beide auf einem Foto – das ist einfach zu viel."

Hier noch einmal zur Erinnerung das Foto, um das es geht:

Wann und wo das Bild aufgenommen wurde, ist völlig unklar. "Es kann noch nicht einmal ausgeschlossen werden, dass es sich dabei um eine Photoshop-Fälschung handelt, die lediglich in Umlauf gebracht wurde, um möglichst viele Menschen zu trollen", so Social-Media-Experte Dietmar Welke. "Wenn das wirklich stimmt, muss schnellstens geklärt werden, ob hier der Straftatbestand der Körperverletzung vorliegt. Erregung öffentlichen Ärgernisses ist es schonmal definitiv! Das macht ja selbst mich wütend!"

Mediziner raten leicht erregbaren Menschen, sich in den kommenden Tagen von Facebook & Co. fernzuhalten oder sofort die Augen zu schließen und wegzuscrollen, wenn sie das oben abgebildete Foto sehen. Medien werden dringend dazu aufgerufen, Meldungen über das Phänomen nicht mit dem Bild zu versehen, um niemanden zu gefährden.

Alternativ könnten zornige Menschen aber auch einfach mal hinterfragen, was gottverdammt nochmal mit ihnen los ist, dass sie sich so einfach von einem SPD-Politiker und einer Teenagerin triggern lassen.

ssi, dan; Erstveröffentlichung: 24.2.21
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