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Wer darf wann zum Friseur? Bundesregierung stellt Haarschneidereihenfolge vor

Berlin (dpo) - Ganz Deutschland bewegt derzeit nur eine Frage: Wann können wir endlich wieder zum Friseur, um unsere schrecklichen Lockdown-Frisuren stutzen zu lassen? Fest steht nur: Mit der geplanten Öffnung der Salons ab dem 1. März wird der Ansturm riesig sein und die Zahl der Termine knapp. Deshalb hat Gesundheitsminister Jens Spahn heute seinen Masterplan für die nationale Haarschneidereihenfolge vorgestellt.

"Wir versprechen, jedem Bundesbürger und jeder Bundesbürgerin bis Ende dieses Sommers ein Frisierangebot zu machen", erklärte Spahn, dessen Ministerium auch für Haarpflege zuständig ist. "Da die Zahl der Friseurtermine aber gerade anfangs begrenzt ist, haben wir eine Reihenfolge ausgearbeitet, die dabei hilft, dass als erstes die frisiert werden, die es aus beruflichen oder optischen Gründen besonders nötig haben. Das ist eine Frage der Solidarität."

Im Detail sieht die Frisierverordnung der Bundesregierung folgende Reihenfolge vor:

1. Gruppe: Models, Influencer, Moderatoren, Schauspieler, Musiker, Politiker, FC Bayern München

2. Gruppe: Vertreter, Servicepersonal, alle anderen Promis, andere Fußballclubs, Menschen zwischen 18 und 30

3. Gruppe: Menschen mit pflegeintensiven Frisuren, Menschen zwischen 30 und 40

4. Gruppe: Die restliche Bevölkerung

Noch am Mittwoch soll zudem ein Online-Portal starten, bei dem sich Frisierwillige registrieren lassen können. Sobald ihr individueller Friseurtermin in einem örtlichen Salon feststeht, werden diese dann kontaktiert.

Um die möglichst schnelle Durchfrisierung der Bevölkerung zu gewährleisten, greift die Regierung tief in die Tasche: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schätzt die Kosten bis zum Wiedererreichen einer Herdenfrisiertheit auf bis zu 1,5 Milliarden Euro.

pfg, btz, fza, dan, ssi; Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool | Kay Nietfeld
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