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Wegen Datenschutz: Mann schmeißt WhatsApp von ansonsten unbedenklichem mit GPS-Sender, Mikrofon, Iris- und Fingerabdruckscanner ausgestatteten Telefon

Sindelfingen (dpo) - Jetzt reicht's! Weil er gehört hat, dass der Messenger es mit dem Datenschutz nicht streng genug nimmt, hat ein 24-Jähriger aus Sindelfingen heute WhatsApp von seinem ansonsten unbedenklichen mit GPS-Sender, Kamera, Mikrofon, Iris- und Fingerabdruckscanner ausgestatteten Smartphone gelöscht.

"Ich bin doch nicht blöd und lasse irgendeinen Konzern ständig mitkriegen, was ich tue und wo ich mich befinde", erklärt Tom Bechtelstein, während er sich stattdessen die nicht weniger problematische App Telegram, die noch nicht einmal über standardmäßige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verfügt, herunterlädt. "So, jetzt fühle ich mich besser."

Anschließend spielte er einige Minuten lang ein Handyspiel, das Zugriff auf seine Kontakte, seinen Zwischenspeicher und seine GPS-Daten hat, bevor er ein paar Profile in einer Dating-App betrachtete, die Angaben über seine Identität, private Interessen und sexuelle Vorlieben an Werbetreibende weiterleitet.

fed, ssi, dan; Foto: Shutterstock
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