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Um maskuliner zu wirken: Immer mehr Männer lassen sich Rückenhaar transplantieren

München (dpo) - Kaum etwas wünschen sich Männer mehr als eine stattliche Rückenbehaarung, um von ihrem Umfeld als echter Kerl wahrgenommen zu werden. Immer mehr schreiten inzwischen zur Tat, um diesen Wunsch wahr werden zu lassen: Wie eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Opinion Control zeigt, ist die Zahl der Rückenhaartransplantationen in den letzten Jahren stark angestiegen.

"Für viele Männer ist ein ausbleibender oder nur spärlicher Rückenhaarwuchs eine große Belastung", erklärt Opinion-Control-Chef Heinz Geiwasser. "Sie fühlen sich nicht männlich genug und behaupten oft, dass ihr Rücken nur so glatt ist, weil sie sich täglich rasieren."

Während man früher als Kahlrückiger wenig gegen dieses Problem tun konnte, machen es neue medizinische Verfahren mittlerweile so leicht wie nie, einen flauschigen, dicht behaarten Rücken zu bekommen. "Im Jahr 2019 war die Rückenhaartransplantation neben der Nasenhaarverdichtung bei deutschen Männern der beliebteste kosmetische Eingriff", so Geiwasser.

Bei der Transplantation werden Haare vom Kopf, notfalls aber auch aus den Achselhöhlen oder der Gesäßfalte des Patienten entnommen und auf dem Rücken großflächig eingesetzt.

"So eine Prozedur ist zwar mit Preisen zwischen 2000 und 8000 Euro nicht ganz günstig, aber dafür deutlich effektiver und überzeugender als etwa ein Rückenhaartoupet oder Streuhaar, das im Alltag oft abfällt und sichtbare Spuren auf Kleidung oder in Swimming Pools hinterlässt", erklärt die plastische Chirurgin Annastasia Schneider. "Die meisten unserer Patienten berichten anschließend, dass sich ihr Selbstbewusstsein deutlich verbessert habe."

Die Methode sei in jedem Alter anwendbar, so Schneider. Sie empfehle sie aber erst ab 40 Jahren. "Bis zu diesem Alter besteht bei vielen Männern noch Hoffnung darauf, dass der Rückenhaarwuchs auf natürliche Weise von alleine einsetzt. Danach helfen wir eben nach."

kab, dan; Foto: Shutterstock
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