Washington (dpo) - Trotz seiner Abwahl will sich Diktator Donald J. Trump in der nordamerikanischen Republik USA weiterhin an der Macht halten und den Sieg seines demokratischen Herausforderers Joe Biden nicht anerkennen. Um einen Bürgerkrieg in dem krisengeschüttelten Land abzuwenden, haben die Vereinten Nationen heute den Einsatz von 35.000 Blauhelm-Soldaten beschlossen.
"Wir dürfen nicht zulassen, dass die zarte Pflanze der Demokratie vom US-amerikanischen Regime im Keim erstickt wird", so UN-Generalsekretär António Guterres nach Verabschiedung der "Resolution zur Friedenssicherung in den Vereinigten Staaten von Amerika".
Erste Blauhelm-Verbände landeten bereits an von demokratischen Rebellen gehaltenen Häfen an der Ostküste und bewegen sich derzeit ins Landesinnere:
Die Truppen aus 37 Ländern sollen sicherstellen, dass die Wahl ohne Störungen fertig ausgezählt werden kann. Darüber hinaus soll ein besonderer Fokus der Friedensmission auf der Machtübergabe am 20. Januar 2021 an den von der internationalen Gemeinschaft anerkannten Wahlsieger Joe Biden liegen.
Schon seit Jahren steht Trumps autoritärer Führungsstil international in der Kritik. Bereits seine Wahl zum Präsidenten sorgte angesichts der Tatsache, dass er insgesamt von rund drei Millionen weniger Menschen gewählt wurde als seine Herausforderin Hillary Clinton, weltweit für Erstaunen.
Nach seinem Amtsantritt beförderte der 74-Jährige gezielt Mitglieder seines Familienclans in mächtige Positionen und leitete öffentliche Gelder an seine Firmen um. Oppositionspolitikern droht er regelmäßig mit Haftstrafen. Außenpolitisch hat er sein Land zunehmend isoliert – sein engster Freund auf dem internationalen Parkett ist der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un.
Die Mission der Blauhelmtruppen gilt als extrem heikel: Viele von Trumps Anhängern sind schwer bewaffnet, in Milizen organisiert und völlig unberechenbar. Trump selbst wird von ihnen als eine Art unbesiegbare Gottheit verehrt, die weder Viren noch Gesetze oder Vernunft aufhalten können.
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