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Linksextreme benennen sich in "Querdenker" um, damit sie keinen Stress mehr mit der Polizei bekommen

Berlin, Leipzig (dpo) - Strategiewechsel in Deutschlands linksextremer Szene: Zahlreiche Antifa-Gruppierungen, autonome Zellen und radikalsozialistische Krypto-Kommunisten haben heute angekündigt, sich in "Querdenker" umzubenennen, um künftig von der Polizei trotz Verstößen gegen Versammlungsauflagen weitgehend in Ruhe gelassen zu werden.

"Jahrelang haben wir uns von Polizisten verprügeln lassen", erklärte eine anonyme Sprecherin der autonomen Szene Leipzigs. "Dabei hätten wir uns den ganzen Ärger sparen können, wenn wir uns einfach von vorneherein als Querdenker bezeichnet und statt der Abschaffung des kapitalistischen Schweinesystems einfach die Abschaffung der Coronadiktatur als unser Ziel ausgerufen hätten."

Um bei künftigen Demonstrationen nicht mehr von schwer bewaffneten Polizisten und Wasserwerfern auseinandergetrieben zu werden, basteln die Linksextremisten bereits entsprechende "Querdenken"-Transparente. Unter anderem sollen Merkel, Drosten, Spahn sowie zahlreiche weitere prominente Politiker in Sträflingskleidung gezeigt werden. Auch auf Vermummung soll künftig bewusst verzichtet werden.

"Wenn wir dazu noch jeden Journalisten verprügeln, dem wir begegnen, sollten wir von der Polizei nichts mehr zu befürchten haben", so die Sprecherin. "Höchstens mit Daumen-hoch-Gesten ist zu rechnen. Und sollte die Polizei doch irgendwas machen, was uns nicht gefällt, dann laufen wir auf sie zu, bis sie uns rückwärts davonlaufen."

Ob der Plan der Linksextremisten aufgeht, ist allerdings noch unklar. Psychologe Max Branhoff erklärt: "Das wird auf jeden Fall spannend zu beobachten, was in diesem Fall die Oberhand gewinnt: der Drang der Polizei, selbsternannte Querdenker mit Samthandschuhen anzufassen, oder die gute alte Freude am Verprügeln von Linken."

ssi, dan; Foto: dpa
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